Arbeitsgruppen bringen Ingenieure, Unternehmer, Visionäre, Wissenschaftler und Forscher zusammen, um neue Wege in der Mess-, Automatisierungs- & Robotertechnik zu beschreiten und Vorteile für heimische Organisationen, die österreichische Wirtschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen zu schaffen.
Sie identifizieren Herausforderungen und Defizite, die für ihr Thema spezifisch sind, zeigen Lösungswege und Meilensteine auf dem Weg dorthin auf. Die Potenziale technologischer Neuerungen werden in den Arbeitsgruppen diskutiert und ein Rahmen zum Knowhow- und Erfahrungsaustausch für spezifische Problemstellungen wird geboten.
Mit sieben Arbeitsgruppen werden die großen Themen, die uns täglich beschäftigen, bearbeitet. Seien Sie mit dabei und kontaktieren Sie:
Sensorsysteme und -technologien:
Mobile Systeme:
Industrielle Lösungen:
Menschzentrierte Robotersysteme:
Nachwuchs:
Sicherheit:
(Roboter-, Maschinen- und Anlagensicherheit)
Nachhaltigkeit und Robotik:
Allgemeine Fragen zu den Arbeitsgruppen:
GMAR Arbeitsgruppen
Sensorsysteme und -technologien
Die autonome physische Interaktion von Maschinen und Robotern mit unbekannten Objekten und insbesondere auch mit Menschen in unstrukturierten Umgebungen stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Sensoren und die genaue Erfassung der Umgebung werden bei der Lösung dieser Herausforderungen eine wesentliche Rolle bei der Lösung dieser Herausforderungen einnehmen. Die Anwendungen sind dabei weitläufig und reichen von Automatisierungen im industriellen und domestischen Umfeld wie in Logistik, autonomen Fahren, Gebäudeautomatisierung und Internet of Things bis hin in den Gesundheitsbereich mit Anwendungen in Assisted Living, Pflege und im medizinischen Bereich. Österreich ist ein „Sensorik Land“ mit zahlreichen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die in diesem Bereich im internationalen Umfeld aktiv sind. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, diesen „Hidden Champions“ eine bessere Sichtbarkeit zu geben, um den Weg zu potenziellen Anwendern der Technologien zu verkürzen und die gemeinsamen Interessen gegenüber öffentlichen Einrichtungen und Fördergebern zu vertreten.
Industrielle Lösungen
Der industriell anwendungsbezogene Teil der Interessensvertretung innerhalb der GMAR soll in der Arbeitsgruppe Industrielle Lösungen explizit und sichtbar in Erscheinung treten. Diese AG widmet sich daher aktuellen praktischen Herausforderungen, deren Umsetzung den Stand der Technik noch nicht erreicht hat. Die behandelten Themen umfassen von Automatisierungs- und Regelungstechnik, über Kinematik und Dynamik bis hin zur Simulation, der virtuellen Inbetriebnahme und Optimierung.
Gemeinsam mit industriellen Unternehmen und Gewerbebetrieben werden gegenwärtige branchenübergreifende Problemstellungen identifiziert, allgemeinen Lösungsansätzen gesucht bzw. kooperative Konsortien gebildet, die an der aktiven Bearbeitung der Aufgabe Interesse zeigen.
Mobile Systeme
Mobile Systeme sind eine offensichtliche und lange bestehende Ausprägung der Robotik. Wobei sich die Umgebungen, in denen diese Systeme operieren (z.B. Lagerhallen, Fertigungshallen, Baustellen, landwirtschaftliche Flächen), und die Aufgaben, die die Systeme ausführen (z.B. Logistik, Produktion, Inspektion, Kartographieren, Jäten), sehr breit sind. Österreich verfügt über eine große Anzahl von kleinen bis großen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, die sich für verschiedene Anwendungsfälle mit diesem Thema beschäftigen. Der Fokus liegt hier aktuell auf der Lager- und Produktionslogistik, viele Hidden Champions sind nicht genügend sichtbar und viele Anwendungspotentiale werden aktuell nicht genutzt. Mobile Systeme sind eine Querschnittstechnologie, die mit vielen anderen Bereichen, wie der Messtechnik, Automatisierung, sowie Robotik und potentiellen Arbeitsgruppen, wie Sensorik und Sicherheit, Überschneidungen aufweist. Neben der Beschäftigung mit den grundlegenden technischen Herausforderungen der sicheren Navigation sowie der Erweiterung auf neue Anwendungsfälle versteht sich diese Arbeitsgruppe auch als Schnittstelle zu diesen Thematiken.
Menschenzentrierte Robotik
Seit der Einführung des ersten Industrieroboters Unimate im Jahr 1959 wurde dieser neue Maschinentyp in produzierenden Betrieben bis vor kurzem stets hinter trennenden Schutzeinrichtungen und ohne direkte menschliche Mitarbeit betrieben. Mit der Zeit und mit Hilfe neuer Technologien hat sich jedoch das Verhältnis zwischen „Mensch“ und „Roboter“ gewandelt. Längst werden Roboter nicht nur in der Industrie als eigenständige Maschinen, sondern auch in verschiedenen Anwendungsbereichen verstärkt als Unterstützung für den Menschen eingesetzt. Ziel dieser AG ist es, das Potential menschzentrierter Robotersysteme aufzuzeigen und neue Wege zu finden, wie diese eingesetzt werden können, um den Menschen zu unterstützen und den Standort Österreich zu stärken.
Nachwuchs
Das Ziel der Arbeitsgruppe Nachwuchs ist die Förderung des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses in den Fachbereichen, die von der GMAR fachlich abgedeckt werden.
Diese Förderung soll auf der einen Seite durch die Organisation und Abhaltung von Workshops und lokalen Konferenzen in Österreich geschehen. Hier erhält der technisch-wissenschaftliche Nachwuchs die Möglichkeit, erste Ergebnisse ihrer Arbeiten in einem kleineren Rahmen erstmalig zu präsentieren und zu diskutieren. Als zusätzliche Motivation sollen „Student Paper Awards“ für die besten studentischen Arbeiten bei diesen Workshops/Konferenzen vergeben werden, um sehr gute Arbeiten zusätzlich hervorzuheben und zu prämieren.
Weiters sollen durch internationale Summer Schools dem technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit eröffnet werden, sich nicht nur punktuell weiterzubilden, sondern auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern im Rahmen dieser Summer Schools kennenzulernen, auszutauschen und sich mit ihnen zu vernetzen.
Diese Aktivitäten sollen in der Arbeitsgruppe „Nachwuchs“ gebündelt werden, um den jeweiligen lokalen Veranstaltern von zukünftigen Aktivitäten kompetent und mit „praktischer“ Erfahrung aus den letzten Jahren unterstützen zu können.
Sicherheit
Sicherheit, Personen- als auch cyber-physikalische Sicherheit, spielt in allen Bereichen der Automatisierung und der Robotik eine wichtige und vorrangige Rolle. Daher handelt es sich bei dieser Arbeitsgruppe um eine interdisziplinäre (horizontal agierende) Gruppe der GMAR. Das Know-how der Gruppenmitglieder wird aktiv in den Fachbereichen Sensorik, mobile Systeme, industrielle Lösungen, kollaborative Robotik und Nachwuchsarbeit eingebracht und weiterentwickelt. Zur Berücksichtigung von aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen von Industrie und Forschung werden regelmäßige Austauschtreffen und Workshops mit den GMAR Mitgliedern als auch mit Unternehmen und Institutionen außerhalb der GMAR stattfinden.
Nachhaltigkeit und Robotik
Im Jahr 2015 einigten sich 193 Länder auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ( United Nations Sustainable Development Goals (SDGs)). Es handelt sich um Empfehlungen und Grundsätze, um eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle zu erreichen. Sie befassen sie sich natürlich mit dem Klimawandel, aber ebenso mit anderen globalen Herausforderungen wie Armut, Ungleichheit, Frieden und Gerechtigkeit. Um diese Standards zu erreichen, werden die Mitgliedstaaten auf die Entwicklung neuer Technologien wie der Robotik und Automatisierung setzen. In Eurpoa hat sich hierzu bereits die erste akademisch geprägte Robotik-Community zum Thema Nachhaltigkeit formiert (https://www.sustainablerobotics.org). Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der GMAR möchte sich von diesem Vorbild leiten lassen und besonders im Bereich der Automatisierungstechnik und Robotik Lösungen und Wege für Österreich aufzeigen. Wir möchten uns zu einem vertrauenswürdigen Ansprechpartner für unser Mitglieder in diesem Bereich entwickeln. Besonders die Robotik bietet im Bereich Nachhaltigkeit großes Entwicklungspotenzial hinsichtlich vielfältiger Themen.