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  • AutorenbildAlexander Numrich

Präsident Steinbauer-Wagner




Presseinformation: Wien, 14.12.2022


Die GMAR hat einen neuen Präsidenten: Gerald Steinbauer-Wagner, Professor am Institut für Softwaretechnologie an der Technischen Universität Graz, wurde bei der Generalversammlung der GMAR zum Präsidenten gewählt.





Die österreichische Gesellschaft für Mess- Automatisierungs- und Robotertechnik hat einen neuen Vorsitzenden: Gerald Steinbauer-Wagner, Professor am Institut für Softwaretechnologie an der Technischen Universität Graz, wurde bei der Generalversammlung der GMAR zum Präsidenten gewählt. Er folgt damit auf Andreas Pichler (Profactor).


Mess-, Automatisierungs- und Robotertechnik sind als wesentliche Zukunftstechnologien Treiber für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Österreich. Robotik, Automatisierung und Sensorik sind das Herzstück vieler Anwendungen wie der modernen Landwirtschaft, zukünftiger Mobilität und Logistik oder der Fabrik der Zukunft. Die GMAR vernetzt als österreichische Plattform Wissenschaft und Forschung sowie Industrie und Anwender in den Bereichen Mess-, Automatisierungs- und Robotertechnik. Mit Gerald Steinbauer-Wagner hat ein erfahrener Experte im Bereich autonome Roboter und Systeme die Präsidentschaft übernommen.


Neue Struktur und Zukunftsthemen

Im Rahmen der Generalversammlung wurde auch eine neue Struktur der GMAR beschlossen. An Stelle der bisherigen Gliederung in die drei Fachbereiche Messtechnik, Automatisierung und Robotik treten künftig themenspezifische Arbeitsgruppen. Die neue Struktur soll die Zusammenarbeit der drei Bereiche fördern. „Das primäre Ziel der nächsten drei Jahre wird es sein, den Nutzen für die Mitglieder der Plattform weiter zu steigern. Dafür evaluieren wir die aktuellen Formate auf ihre Wirkung und entwickeln spezielle Formate für die Vernetzung von Anwender:innen mit Problemstellungen und Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen mit Lösungen. Ferner erwarten wir, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zu einer Schärfung der Themen in Forschung und Entwicklung in den drei Themenbereichen beitragen“, so Steinbauer-Wagner.


Plattform für Unternehmen, Wissenschaft und Forschung

Die GMAR wurde 2015 als Fachgesellschaft gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik. „In den vergangenen Jahren hat die GMAR ein tragfähiges Netzwerk aufgebaut und genießt ein hohes Ansehen bei Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen im Bereich Mess- Automatisierungs- und Robotertechnik. Ich freue mich, dass mit Gerald Steinbauer-Wagner ein anerkannter Experte die GMAR in eine erfolgreiche Zukunft führen wird. Bei Andreas Pichler möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit und das zukunftsorientierte Konzept der Arbeitsgruppen bedanken“, so OVE-Generalsekretär Peter Reichel.


Interview:


Peter Reichel:

Wo sehen Sie derzeit die größten Herausforderungen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Mess-, Automatisierungs- und Robotertechnik? Was sind die derzeit die großen Themen?


Gerald Steinbauer-Wagner:

Zum einen ist es schwierig, die Komplexität und Heterogenität der Systeme zu beherrschen. Hier müssen entsprechende Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung, die Inbetriebnahme und Überwachung der Systeme und Anlagen (Stichwort Intuitive Programmierung, Digitale Zwillinge, Predictive Maintenance) entwickelt, und – noch wichtiger – den Personen, die solche Anlagen entwickeln und mit ihnen arbeiten, die notwendigen Fähigkeiten vermittelt werden. Standardisierung ist in diesem Zusammenhang ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Die Mess- Automatisierungs- und Robotertechnik ist stets ein Querschnittthema und verfügt über viele Berührungspunkte zu anderen Disziplinen. Speziell ist hier die Künstliche Intelligenz – sowohl das Maschinelle Lernen wie klassische symbolische Methoden – zu nennen, die sinnvoll adaptiert und integriert werden muss.


Peter Reichel:

Durch eine neue Struktur sollen die einzelnen Fachbereiche innerhalb der GMAR enger zusammenarbeiten. Wo sehen Sie die Vorteile der geplanten themenspezifischen Arbeitsgruppen?


Gerald Steinbauer-Wagner

Arbeitsgruppen sind definitionsgemäß auf ein spezielles Themenfeld fokussiert und adressieren dieses multidisziplinär mit verschiedenen Blickwinkeln. Damit brechen wir die bisherige thematische Trennung der drei Teilbereiche auf und stärken die Kooperation durch ein gemeinsames Leitthema. Ferner sind die Arbeitsgruppen als agiles Werkzeug konzipiert. Sie lassen sich bei einer kritischen Masse zu einem Thema recht schnell konstituieren, können aber bei sinkender Relevanz und Aktivität auch relativ rasch wieder aufgelöst werden. Damit können wir in Zukunft schnell auf Trends reagieren beziehungsweise diese Trends auch setzen.


Peter Reichel:

Was war Ihre persönliche Motivation, die Präsidentschaft der GMAR zu übernehmen? In welche Richtung möchten sie die Plattform weiterentwickeln?


Gerald Steinbauer-Wagner

Ich denke, dass jede Technologie wie die Mess-, Automatisierungs- und Robotertechnik speziell in diesen Zeiten zur Lösung der anstehenden großen Probleme, etwa der Klimakrise und dem Neudenken von Wirtschaftskreisläufen, beitragen muss. Daher werden wir diesen Themen in der GMAR mehr Raum einräumen. Es wurde auch bereits von engagierten Mitgliedern eine entsprechende Arbeitsgruppe aufgesetzt. Ferner ist es Ziel, für die neue Vorstandsperiode den Nutzen der GMAR für ihre Mitglieder zu optimieren und zu verbreitern. Speziell der Austausch im Dreieck Anwender:innen/Kund:innen – Unternehmen/Integratoren – Forschungseinrichtungen muss hier verbessert werden. In einem kompetitiven Umfeld ist es oft schwierig, über Herausforderungen verschiedener Art direkt zu sprechen. Dies ist aber nötig, um Problemfelder zu erkennen und entsprechende Lösungen finden oder entwickeln zu können. Hier werden wir bestehende Formate der GMAR auf ihre Wirkung hin evaluieren und neue Formate für diesen Austausch entwickeln. Persönlich bringe ich gerne Menschen zusammen, um coole Dinge zu realisieren. Das möchte ich auch in der GMAR umsetzen. Und zu guter Letzt möchten wir die Sichtbarkeit der österreichischen Mess-, Automatisierungs- und Robotertechnik europaweit und international erhöhen.




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